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Architektonische Konstruktion

Executive Presence – was steckt dahinter?

Der Begriff taucht überall auf: in Leadership-Programmen, HR-Gesprächen, Business-Artikeln. Und trotzdem bleibt er oft schwammig. Viele denken dabei an glänzende Rhetorik, an Lautstärke oder daran, das letzte Wort zu haben. Aber Executive Presence ist etwas anderes – und subtiler.


Es geht um Ausstrahlung. Um die Art, wie jemand einen Raum betritt, wie sie oder er zuhört, wie klar eine Botschaft gesetzt wird. Executive Presence ist die spürbare Verbindung von innerer Haltung und äußerer Wirkung. Sie entsteht, wenn Klarheit, Authentizität und Präsenz zusammenfallen.


Wichtig: Das hat nichts mit Show zu tun. Keine Rolle, kein Antrainieren von Gesten. Wer Präsenz nur spielt, verliert schnell an Glaubwürdigkeit. Es geht um stimmiges Auftreten – um das, was echt ist und trotzdem Wirkung entfaltet.


Man sieht den Unterschied in Alltagssituationen sofort:

  • Im Meeting: Jemand redet wenig, aber alle hören zu, weil die Worte klar und die Haltung aufrecht ist.

  • Im Konflikt: Eine Führungskraft bleibt ruhig, reagiert nicht impulsiv, sondern klar und souverän – und gewinnt damit Vertrauen.

  • Vor der Kamera: Jemand schaut direkt hinein, spricht mit klarer Stimme, lässt Pausen zu. Es wirkt nahbar und professionell zugleich.


Executive Presence ist nichts Mystisches und auch keine Gabe. Es ist trainierbar. Präsenz kann geübt, Klarheit geschärft, Wirkung reflektiert werden. Wer daran arbeitet, macht den entscheidenden Unterschied: nicht nur Inhalte zu liefern, sondern Menschen wirklich zu erreichen.

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