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Architektonische Konstruktion

Was wir aus LEGO®-Modellen über Teamdynamik lernen können

Einblicke aus dem Workshop-Raum


Stell dir vor: Ein Haufen bunter Steine. Ein Tisch. Ein Team, das gemeinsam an etwas bauen soll, das man nicht „mal eben schnell“ bauen kann: Vertrauen. Kommunikation. Zusammenarbeit.

Willkommen in einem meiner Lieblingsformate: LEGO® Serious Play®.


Was anfangs nach Spiel aussieht, wird schnell tief. Denn: In den Modellen steckt mehr, als man denkt.


Was Teams (unbewusst) bauen

Ein Teilnehmer setzt eine Figur ganz an den Rand. „Die ist außen vor“, sagt er beiläufig. Ich frage: „Wer ist das?“ Er schaut hoch. „Das bin ich.“

Plötzlich Stille. Und dann: Bewegung. Im Raum. Im Team. In der Haltung.

Oder ein anderes Team: Sie bauen eine Brücke zwischen zwei Modellen. „Die Verbindung ist da, aber instabil.“ Ich frage: „Wie stabilisiert ihr sie?“ Nach ein paar Sekunden bauen alle gleichzeitig los.


Warum LEGO® so gut wirkt?

Weil es Kopf, Herz und Hände verbindet. Weil es sicher ist, über ein Modell zu sprechen – statt direkt über sich selbst. Weil es sichtbar macht, was sonst diffus bleibt. Und weil Humor und Leichtigkeit Türen öffnen, durch die dann oft sehr echte Gespräche folgen.


Was ich in solchen Momenten lerne?

Dass Teams bereits viel wissen – sie brauchen nur eine Sprache dafür. Dass Unsichtbares sichtbar wird, wenn man den richtigen Rahmen schafft. Und dass Menschen sich zeigen wollen. Wenn man sie lässt.


LEGO® Serious Play® ist für mich nicht einfach eine Methode. Es ist ein Spiegel. Ein Katalysator. Ein Werkzeug, das spielerisch Ernstes an die Oberfläche bringt.

Und am Ende des Tages stehen da nicht nur Modelle. Sondern Erkenntnisse. Beziehungen. Und oft: ein ganz neues Verständnis füreinander.



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